Vereinigung für die Büsinger Bergkirche

23.10.2011: Festliche Orgelwerke aus Barock und Klassik

Werke von J. S. Bach, G. Muffat, G. Morandi, u. a.

An der Wegscheider-Orgel: Titular-Organist Andreas Jetter.

Andreas Jetter Andreas Jetter

Andreas Jetter, der Pianist

Andreas Jetter wurde in Süddeutschland geboren. Gefördert durch namhafte Pianisten wie Boris L´vov, Mikhail Pletnev, Viktor Merzhanov und Wei Tsin Fu ist Andreas Jetter nicht nur gefragter Solist zahlreicher Orchester, sondern erlangte auch durch regelmäßige Soloauftritte Rang und Namen. Im Wesentlichen erhielt er seine künstlerische Ausbildung als Pianist bei Prof. Boris L´vov am Rachmaninoff-Institut der Stadt Tambov (Russische Föderation), sowie an der Tübinger Musikakademie bei Wei Tsin Fu. Ergänzend studierte er bei Viktor Merzhanov, Mikhail Pletnev und Nikolai Luganski am Moskauer Tschaikowski Konservatorium. Aus den bedeutenden Orchestern gehören die Moskauer Philharmoniker, die Camerata St. Petersburg, das Radiosinfonieorchester Bukarest, das Philharmonische Orchester Iasi, Singapore Philharmonic Orchestra, die arcademia sinfonica, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz und andere zu seinen Partnern. Andreas Jetter verfügt über ein großes Repertoire, welches Sololiteratur, Klavierkonzerte und Kammermusik umfasst. Seine Auftritte wurden in Frankreich, Schweden, Polen, Kroatien, Rumänien, Russland und den USA von Radio und Fernsehen übertragen. In Deutschland wurden Konzertmitschnitte vom BR, SWR und NDR gesendet. Für das Label “Koch Discover” spielte Andreas Jetter mit der Rumänischen Staatsphliharmonie Iasi – mit welcher seit 1997 eine enge Zusammenarbeit besteht – die gesamten Werke für Klavier und Orchester von Sergej Rachmaninov auf CD ein. Weitere Aufnahmen werden von der “Antes Edition”, einem Label der Bella Musica (Bühl) vertrieben (Brahms: Klavierkonzert Nr.1, Schumann: Introduktion und Allegro appassionato, Stanford: Klavierkonzert Nr. 2 u.a.).

Andreas Jetter, der Organist

Seine kirchenmusikalische Ausbildung erhielt Andreas Jetter u.a. bei Kay Johannsen (Stuttgart), Prof. Dr. Konrad Klek (Erlangen), sowie bei Thomas Schäfer-Winter (Venedig). 1995 gewann er den Sweelinck-Preis beim gleichnamigen Orgelwettbewerb in Danzig (Polen). Er nahm Privatunterricht und besuchte zahlreiche Meisterkurse bei Ton Koopman (Amsterdam), Peter Planiavsky (Wien), Daniel Roth (Paris) und David Andrews (USA). Konzertreisen führten ihn in den Bremer Dom, das Ulmer Münster, die Münchner Frauenkirche, das Frau Münster Zürich, in die Kirchen St. Sulpice und La Madelaine (beide Paris), in die Kathedrale von Metz, an die Cavaillé-Coll-Orgel von St. Ouen / Rouen, die Emanuelskirche Jakarta (Indonesien) e.t.c. Seit Oktober 2004 ist Andreas Jetter Münsterorganist am Münster St. Marien Schloss Salem (Baden), wo er für eine der bedeutendsten spätromantischen Orgeln des süddeutschen Raumes (Schwarz 1901, 38, III/P) verantwortlich ist. Als Dozent für künstlerisches Orgelspiel leitet er Meisterklassen an der “Academy of Networked Thinking in Musik” in Singapore und Jakarta (Indonesien). Des Weiteren wurde er 2004 zum Titularorganisten an der Wegscheider-Orgel der Bergkirche St. Michael Büsingen am Hochrhein ernannt. Im August 2010 wurde Andreas Jetter zum Dommusikdirektor an die Kathedrale in Chur (Schweiz) berufen. Sein musikalischer Schwerpunkt liegt auf den Werken des ausgehenden 19. bzw. beginnenden 20. Jahrhunderts.

Andreas Jetter am Harmonium

Gerne konzertiert Andreas Jetter auf einem nahezu in Vergessenheit geratenen Instrument, dem Harmonium. Seit dem Erwerb eines sehr seltenen Kunstharmoniums der Fa. Victor Mustel (Paris 1907), tritt er immer wieder sowohl mit Soloabenden als auch in verschiedenen kammermusikalischen Formationen an die Öffentlichkeit. Zur gezielten Wiederaufführung der Werke Sigfrid Karg-Elerts (dessen Nachfahre Andreas Jetter ist) gründete er das “ensemble ad astra”.